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Genom

Die Grundlage der Vererbung bildet das Chromosom, welches aus zwei identischen Chromatiden aufgebaut ist. In der Zelle sind Chromosomen die Träger der Erbinformation, auf denen die Gene linear angeordnet sind. Sichtbar sind sie allerdings nur während der Zellteilung, wo sie als hakenförmige Gebilde mit Einschnürungen erscheinen. Im Normalzustand - der Teilungsruhe - liegen die Chromosomen als lange, dünne und vielfach gewundene Fäden vor, welche ein Netzwerk innerhalb des Zellkerns bilden. Ihr hauptsächlicher Bestandteil ist Desoxyribonukleinsäure - die DNA3.5. Dieses Makromolekül besteht aus fadenförmigen DNA-Molekülen, welche die Struktur einer Doppelspirale - eine Doppelhelix - aufweisen. Jede Spezies hat eine spezifische Anzahl an Chromosomen als Erbgutinformation. Dieser Chromosomensatz kann bei höheren Lebewesen in mehrfacher Ausführung vorhanden sein (multiploide Chromosomensätze). Als Genom wird in der Regel der haploide Chromosomensatz und die in ihm lokalisierten Gene bezeichnet, im weiteren Sinne bei Genetischen Algorithmen jedoch auch die Gesamtheit der Gene eines Individuums.



Unterabschnitte

2001-07-08