Das bedeutet, dass alle Aminosäuren sich nur im Aufbau ihres Restes R unterscheiden. Der Rest kann sehr kurz - z.B. nur ein Wasserstoffatom bei Glycin - sein, er kann - wie bei Methionin - aus einem Kettenmolekül bestehen, es können einfache Kohlenstoffringe darin auftauchen (z.B. Phenylalanin und Tyrosin) oder sogar doppelte Ringe, wie bei Tryptophan.
Die im Eiweißstoffwechsel wichtigen Aminosäuren sind alle -AS, haben Links-Konfiguration und sind - bis auf Glycin - optisch aktiv. Trotz ihres Namens haben Aminosäuren sowohl saure als auch basische Eigenschaften. Im menschlichen Körper sind 25 AS bekannt, davon 10 essentiell. Nur 20 verschiedene Aminosäuren werden für den Proteinaufbau benutzt.