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Die Bildung zusätzlicher Bindungsarten -
z.B. Disulfid2.6- und
Ionenbindungen - zwischen Seitenketten eines Proteins führt zu einer
weiteren räumlichen Faltung des Moleküls, welches abhängig von der
Lage, Form, Größe und Ladung der verknüpften Aminosäuren sowie den
Molekülen seiner - zumeist wässrigen - Umgebung ist. Für die
Bestimmung der biologischen Funktion ist jedoch diese Tertiärstruktur von ausschlaggebender Bedeutung.
Proteine mit derselben Primärstruktur falten sich immer in dieselbe
Tertiärstruktur. Obwohl die Tertiärstruktur durch die Primärstruktur
eindeutig festgelegt ist, lässt sie sich nicht direkt aus ihr
ableiten. Sie lässt sich nur mit großem messtechnischem Aufwand
bestimmen. Da jedoch Sekundär- und Tertiärstruktur oft nicht deutlich
voneinander zu trennen sind, wird häufig von einer allgemeinen
Kettenkonformation gesprochen.
2001-07-08