Nächste Seite: Relative Kodierung
Aufwärts: Kodierung der Moleküle
Vorherige Seite: Kodierung der Moleküle
  Inhalt
Die Positionierung von Atomen in einem Molekül unter Zuhilfenahme
eines kartesischen - oder transformierten - Koordinatensystems
stellt einen anschaulichen und intuitiven Ansatz dar. Dieser bringt
jedoch bei einer direkten Umsetzung für Genetische Algorithmen einige
gravierende Probleme. Die Darstellung in absoluten Koordinaten führt
dazu, dass die Anwendung des Crossover-Operators in vielen Fällen
völlig ungültige Molekülkonfirmationen ergibt, weil Atome entweder zu
weit oder zu nah für eine Bindung wären. Bei einer Kodierung der
Position ohne Gray-Code würde dieser Einwand in großem Maße auch für
Mutation gelten. Die für eine Aussortierung der ungültigen
Konfirmationen notwendigen Filter sind zu zeitintensiv, um eine
vernünftige Leistung der Algorithmen noch zu gewährleisten.
Weiterhin kann die Äquivalenz von Molekülen in dieser Darstellungsform
nicht ohne zeitaufwendige und komplexe 3D-Transformationen und
Translationen mit Ankerpunkten festgestellt werden. Als Beispiel
könnte die zweidimensionale Darstellung eines O-Moleküls
(Sauerstoff) sowohl mit dem Punktepaar
als auch mit dem Paar
angegeben werden: die Koordinaten des zweiten Paares sind
eine um gedrehte, zusätzlich verschobene und etwas
gestreckte Version des ersten Koordinatenpaares.
Nächste Seite: Relative Kodierung
Aufwärts: Kodierung der Moleküle
Vorherige Seite: Kodierung der Moleküle
  Inhalt
2001-07-08