Eine genaue Bewertung der Ergebnisse ist aufgrund ihrer hochgradig nichtlinearen und kontextabhängigen Arbeitsweise mit gewissen Problemen behaftet. Tabelle 5.16 zeigt die Ergebnisse, die aus der ersten Basisuntersuchung gewonnen wurden.
Wie den Z-Werten zu entnehmen ist, unterscheiden sich alle
Fensterfunktionen weit genug in ihren Ergebnissen, um als verschiedene
Distributionen erkannt zu werden. Auch eine Überprüfung durch einen
Wilcoxon-Test für ps1div mit xceil und drf mit xceil ergibt
eine Fehlerwahrscheinlichkeiten unter 1%. Beachtenswert ist die
Tatsache, dass das xceil-Verfahren mit fast einem drittel weniger
Evaluationen auskommt und dabei noch das beste durchschnittliche
Energieniveau erzielt.
Trotz dieser Ergebnisse wird von dem xceil-Verfahren abgeraten, denn
es bedingt durch den zu wählenden Schwellenwert einen zusätzlichen
Unsicherheitsfaktor in der Parameterwahl für einen Genetischen
Algorithmus. Das ps1div-Verfahren braucht zwar mehr Evaluationen und
ist etwas schlechter im Ergebnis, jedoch arbeitet es bei allen
Ergebnisverteilungen ohne großen Bias.
Das drf-Verfahren ist in dieser Hinsicht sehr schlecht. Besonders bei
Anwendung eines Simple Genetic Algorithm (ohne Tabelle) zeigt es noch
schlechtere Werte als bei dem in der Tabelle dargestellten Steady
State Algorithm.
Als Ergebnis dieses Untersuchungsabschnitts soll jedoch festgehalten
werden, dass bei Verwendung von rangbasierten Selektionsverfahren das
Problem der zu wählenden Minimierungsfensterfunktion verschwindet und
so eine weiterer nicht-deterministischer Faktor vermieden wird.
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2001-07-08