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(xceil) Der Fitnesswert jedes Individuums wird von einer oberen Schranke
abgezogen und dieser Wert als neuer Fitnesswert genommen. Als
besonderes Problem taucht hier der große Wertebereich von
Energieniveaus bei Molekülen auf, der sich innerhalb einer Population
ohne weiteres über mehrere Zehnerpotenzen erstrecken kann. Nimmt man
eine feste obere Schranke, so kann diese zu groß oder zu klein
sein. Ist sie zu groß, so wird der Selektionsdruck in der Population
sehr klein. Ist die Schranke zu klein, so erhalten viele Individuen
einen Wert kleiner 0. Dann fallen sie entweder aus der Population
heraus5.3, oder die Fitnesswerte müssen nach der Fensterfunktion noch
einmal normiert werden. Diese zusätzliche Verschiebung und Normierung
bringt allerdings einen weiteren Bias, bei welcher aus relativ guten
Individuen plötzlich Superindividuen entstehen können.
Als Kompromiss kann als obere Schranke ein Wert genommen werden, bei
dem immer mindestens % der aktuellen Population noch einen
Fitnesswert größer 0 bekommen. Allerdings ist auch dieser Prozentwert
mit Bedacht und in Abhängigkeit der erwarteten Ergebnisse zu wählen,
auch hier können zu kleine oder zu große Werte negative Effekte nach
sich ziehen. Bei den in dieser Arbeit verwendeten Läufen wurde mit
90% gearbeitet.
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2001-07-08