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Der Randomwalk ist in seiner Funktionsweise dem N-Point Crossover nicht
unähnlich. Jedoch wird hier anstatt einer festen Anzahl an
Bruchstellen eine relative Wahrscheinlichkeit für einen Bruch
angegeben. Für jedes Genom eines Elternteiles existiert die
Wahrscheinlichkeit , die für jedes Bit im Genom die
Bruchwahrscheinlichkeit angibt.
Beginnend mit dem ersten Bit des ersten Elternteiles wird für jedes
Bit des gerade aktiven Elternteils per Los entschieden, ob das
Bit in das Kindgenom übernommen wird oder ob ein Bruch passiert
und das Bit aus dem Genom des jeweils nächsten Elternteils stammen
soll.
Abbildung 5.11:
Randomwalk Crossover mit 3 Eltern. Bei einer angenommenen Genomlänge
von 240 Bit und einer Crossoverwahrscheinlichkeit von 1% kämen
rein rechnerisch im Durchschnitt 2,4 Kreuzungspunkte pro Genom. In
diesem Beispiel sind zufällig 3 Kreuzungspunkte.
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Randomwalk kann so konfiguriert werden, dass es sich fast wie ein
N-Point verhält. Ein Nachteil bei Randomwalk ist jedoch der
zusätzliche, nicht-deterministische Anteil in der Anzahl der Crossover
Punkte. Soll die Anzahl klein gehalten werden und ist die genaue Zahl
wichtig, so empfiehlt sich eher N-Point. Bei vielen Kreuzungspunkten
allerdings werden ein oder zwei Punkte mehr oder weniger nicht so viel
schaden, wofür der Randomwalk geeignet ist.
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2001-07-08