Diskussion der Ergebnisse

Alle Versuchsreihen wurden mit dem Kriterium des Haltefensters gerechnet. Das Verfahren ist effektiv, wenn die Anzahl der Generationen richtig abgeschätzt wird. Als Anzahl der notwendigen Generationen für das Haltefenster wurde nach einigen Voruntersuchungen der Wert 50 angenommen.

Abbildung: Simple GA Energiewerte: Ersetzungsgröße - 0,1:0,5:0,9 (840); Mutationsrate - 0,001:0,01 (420). Alle Werte mit einem Termination Window von 50 Generationen berechnet.

Abbildung: Simple GA Energiewerte: Ersetzungsgröße - 0,1:0,5:0,9 (840); Mutationsrate - 0,001:0,01 (420). Die Werte für die Ersetzungsgröße von 0,1 sind mit einem Termination Window von 200 Generationen berechnet, die übrigen mit einem Fenster von 50 Generationen.

Dies kann allerdings auch als Beispiel für eine in Teilen falsche Abschätzung herangezogen werden (Abb. 5.7). Hier wurden alle Parameterkombinationen mit einem Haltefenster von 50 berechnet. Zu bemerken ist in der Gruppe mit einem Populationsersetzungsanteil von 0,1 die hohe Variabilität der Ergebnisse. Es zeigte sich, dass für eine so geringe Ersetzungsrate das Haltefenster bedeutend vergrößert werden muss. Bei einer Neuberechnung der Gruppe mit dem Ersetzungsanteil von 0,1 und einem Haltefenster von 200 ergeben sich Werte wie in Abb. 5.8 dargestellt.

Im allgemeinen erwies sich der Wert von 50 Generationen jedoch als ausreichend effektiv. Bei Beendigung der Läufe war die Standardabweichung des Objective Scores immer sehr niedrig, meistens kleiner als 0,001. Dies bedeutet, dass die Populationen bei Abbruch des Genetischen Algorithmus eine hohe Konvergenzrate erreicht und gleichzeitig niemals mehr als 50 Generationen umsonst berechnet hatten.