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Dieses Verfahren ist ebenfalls an ein natürliches Phänomen
angelehnt: der Abkühlung eines erhitzten Stoffes. Von einem zufällig
gewählten Punkt im Suchraum aus wird ein mehr oder weniger zufällig
gewählter nächster Punkt evaluiert. Der Suchfokus wird unter 2
Bedingungen auf diesen neuen Punkt gerichtet:
- immer wenn der neue Punkt besser ist als der alte oder
- mit der Wahrscheinlichkeit , wenn der neue Punkt
schlechter ist als der alte.
Die Funktion ist hierbei eine von der Zeit abhängige
Funktion, welche für t=0 nahe 1 beginnt und für wachsende t gegen 0
strebt. Diese monoton fallende Funktion simuliert somit den
Abkühlungsprozess, bei dem im heissen Zustand Atome große Sprünge oder
Drehungen vollziehen und bei der Abkühlung diese Sprünge und Drehungen
nur noch erfolgen, wenn dadurch die Energie eines Systems verringert
wird.
Simulated Annealing stellt in gewissem Sinne einen modifizierten
Hillclimber dar, dem eine Zufallsakzeptanz für schlechtere Punkte
eingebaut ist, um aus lokalen Optima wieder herauszufinden. Die
Methoden zur Überführung des anfangs rein explorativen Verfahrens in
ein exploitatives und das richtige Mischungsverhältnis ist immer noch
Gegenstand zahlreicher Untersuchungen [9].
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2001-07-08