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Double prevention

Als eine Ursache für die Monotonisierung des Genpools gilt die Erzeugung von identischen Klonen. Diese entstehen, wenn elterliche Individuen sich in ihren Genomen stark ähneln und bei einer Crossover-Operation durch Zufall die elterlichen Genome so geschnitten werden, dass das Kindgenom identisch ist mit einem der beiden Eltern. Ein solches Kind wird auch Dublette genannt.

Vor allem bei der Arbeit mit überlappenden Populationen stellen sich Dubletten als störend heraus: sie bringen keine neuen Genkombinationen ins Spiel und erhöhen nur die Wahrscheinlichkeit für diese eine Genkombination, Nachkommen zu zeugen. Als Abhilfe ist für diese Untersuchungen die Double prevention Option eingeführt worden.

Dieser in der Natur nicht existente Mechanismus vergleicht in jeder Generation die neu erzeugten Individuen mit den Individuen der Elterngeneration bevor die Kinder für die Folgegeneration eingegliedert werden. Wird eine Dublette gefunden, so wird diese entweder mit einer hohen Mutationswahrscheinlichkeit mutiert oder das komplette Genom der Dublette wird mit Zufallswerten reinitialisiert. Im Idealfall wird dadurch gewährleistet, dass sich alle Individuen einer Population in mindesten einer Base (einem Bit) unterscheiden.


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2001-07-08