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  Inhalt
Die zeitlich sequentielle Anordnung von Populationen kann einer
Züchtung oder auch Missionierung gleichgesetzt werden. Hierbei wird
ein Genetischer Algorithmus darauf ausgelegt, dass die besten
gefundenen Individuen nach einem vollständigen Lauf die Möglichkeit
bekommen, in einem neuen Lauf direkt von Anfang an dabei zu sein und
so von vornherein dessen Evolution in der Anfangsphase zu
beschleunigen, beziehungsweise in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Die vermehrten Evaluationen sequentieller Läufe verringern einerseits
den selection noise, andererseits wird dadurch dem Problem der
verfrühten Konvergenz aus dem Weg gegangen. Anstatt mit allen Mitteln
die Konvergenz kontrollieren zu wollen, wird hier ein unter Umständen
suboptimales Genom quasi als Sprungbrett für weitere Exploitation und
Exploration benutzt. Die Wiedereinführung verlorener Allele durch die
teilweise Reinitialisierung erlaubt es somit, die Suche von einer
breiteren Basis an Suchpunkten durchzuführen.
2001-07-08