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Motivation

Eine in der Literatur bisher wenig untersuchte Option ist die Anzahl der Eltern pro Kind. Eine solche Option mag sich paradox anhören, da alle aus der Natur bekannten Organismen mit nur maximal 2 Elternteilen sich reproduzieren. Doch geben Genetische Algorithmen nicht vor, die Verfahren der Natur genau kopieren zu wollen. R.A. Fisher kommentiert dieses Thema folgendermaßen [27]:
``No practical biologist interested in (e.g.) sexual reproduction would be led to work out the detailed consequences experienced by organisms having three or more sexes; yet what else should [s/]he do if [s/]he wishes to understand why the sexes are, in fact, always two?''

(three sexes would make for even weirder grammar, [s/] said ...)

Es ist jedoch ohne weiteres möglich, nicht-natürliche, aber verwandte Verfahren in einem GA zu implementieren. Hierzu gehört auch die Option, ein Kind von 3 oder mehr Eltern erzeugen zu lassen.

Dies bedingt gewisse Anpassungen der Algorithmen für Selektion und Crossover. Diese sind als natürlich erscheinende Erweiterungen so implementiert, dass sie in den jeweiligen Kontext und im Vergleich zu den Algorithmen für 2 Eltern nahtlos hineinpassen. Die genaue Beschreibung der Änderungen sind in den jeweiligen Passagen über Selektion (5.8) und Crossover (5.7) zu finden.


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2001-07-08