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Ein augenscheinlich einfaches Haltekriterium stellen Schwellenwerte
dar. Wird ein solcher Schwellenwert über- oder unterschritten, so
terminiert der GA-Lauf. Als Schwellenwert in Frage kommen z.B.
die Standardabweichung des Mittelwerts, die Varianz oder ganz einfach
der Objective Score des besten Individuums einer Population. Der
Vorteil dieser Methode liegt sicherlich in der
Berechnungsgeschwindigkeit des Kriteriums. Der gravierende Nachteil
jedoch besteht in der Tatsache, dass die Schwelle sehr schnell zu hoch
oder zu niedrig geschätzt werden kann. Unter Umständen wird diese also
nie erreicht und der Algorithmus läuft unterbrechungslos weiter. Ein
weiterer Nachteil ist bei der Benutzung des Simple GA bei kompletter
Populationsersetzung zu beachten: die großen Werteschwankungen
zwischen den einzelnen Generationen und der nicht-monotone Verlauf der
Ergebniskurve verhindern in den meisten Fällen auch bei korrekt
gewählter Schwelle ein Erreichen derselben.
2001-07-08